Nach jahrzehntelanger Ehe entdeckt die Ehefrau das Geheimnis ihres Mannes
Stellen Sie sich vor, Sie sind seit mehreren Jahrzehnten verheiratet und glauben, die Liebe Ihres Lebens besser zu kennen als jeder andere. Dann stellen Sie sich vor, dass die Liebe Ihres Lebens stirbt, und nachdem Sie sie verloren haben, stellen Sie fest, dass Sie sie eigentlich gar nicht so gut kannten.
Audrey Phillips erlebte genau dieses Szenario nach dem Tod ihres Mannes Glyndwyr. Sie waren über ein Jahrzehnt lang verheiratet, und erst nach seinem Tod entdeckte sie sein Geheimnis.
Eine Teilwahrheit
Audrey war sehr verliebt in ihren Mann und glücklich mit dem einfachen Leben, das sie sich gemeinsam aufgebaut hatten. Sie war Wirtschaftslehrerin im Ruhestand, und obwohl sie keineswegs wohlhabend waren, schätzte sie die Zeit, die sie zusammen verbrachten, und bereute nie die Entscheidung, ihn zu heiraten.
Die Entdeckung seines Geheimnisses nach seinem Tod war ein verheerender Schlag für das Bild des Mannes, den sie zu kennen glaubte. Sie begann zu begreifen, dass er ihr mehr verheimlicht hatte, als sie sich je vorstellen konnte.
Verliebt in ein Mysterium
Audrey und Glyndwyr lernten sich in einer Bar kennen und verliebten sich sofort ineinander. Sie wussten vom ersten Moment an, dass sie ihr Leben gemeinsam verbringen wollten. Glyndwyr bewunderte Audrey und konnte sich keine andere Frau als sie vorstellen. Audrey fand Glyndwyr geheimnisvoll, aber statt sich abschrecken zu lassen, war sie von ihm fasziniert.
Audrey fühlte sich schnell sehr wohl mit Glyndwyr und wollte so lange wie möglich jede wache Minute mit ihm verbringen. Sie genossen die Gesellschaft des anderen sehr und verbrachten bald kaum noch Zeit getrennt voneinander.
Glücklich bis ans Ende ihrer Tage
Während ihrer gemeinsamen Zeit gestanden sich Glyndwyr und Audrey ein, dass sie noch nie für einen anderen Menschen das empfunden hatten, was sie füreinander empfanden. Sie erkundeten ihre Stadt Hand in Hand und waren zusammen, wann immer es möglich war. Audrey wusste, dass Glyndwyr manchmal aus geschäftlichen Gründen die Stadt verlassen musste, aber sie erkundigte sich nicht weiter.
Für alle um sie herum schienen sie das perfekte Paar zu sein. Sie heirateten, und Audrey war froh, ihren besten Freund an ihrer Seite zu haben, jemanden, dem sie mehr als allen anderen vertrauen konnte. Einige Monate nach ihrer Hochzeit überbrachte ihr Arzt aufregende Neuigkeiten, die ihr Leben für immer veränderten.
Ein Überraschungspaket
Einige Monate nach ihrer Hochzeit bemerkte Audrey einen stechenden Schmerz im Unterleib. Da sie befürchtete, dass es sich um etwas Ernstes handelte, eilte sie in die örtliche Notaufnahme. Glyndwyr, der gerade von einer seiner vielen Geschäftsreisen zurückgekehrt war, begleitete sie.
Der Arzt der Notaufnahme teilte ihnen mit, dass Audrey schwanger war. Sie waren unglaublich erleichtert, dass die Schmerzen kein Anzeichen für etwas Ernstes waren, und Audrey brachte später einen wunderschönen Jungen zur Welt, den sie Jake nannten. Ihre Familie wuchs, und sie hätten nicht glücklicher sein können.
Liebe und Geheimnisse
Audrey verstand, dass Glyndwyr ihr die Einzelheiten seiner Geschäftsreisen nicht mitteilen konnte. Er hatte sie darüber informiert, dass seine Arbeit sehr privat sei und dass er sie nicht teilen dürfe, um sie weiterhin ausüben zu können.
Obwohl sie zugeben musste, dass sie neugierig war, akzeptierte Audrey diese Tatsache und war glücklich und zuversichtlich in seiner Liebe zu ihr und ihrem Sohn. Er war fürsorglich, aufmerksam, freundlich und sanft. Wenn er nicht abwesend war, bemühte er sich nach Kräften, präsent zu sein und sich auf ihr gemeinsames Leben zu konzentrieren.
Ungewöhnliche und beunruhigende Nachrichten
Eines Tages ging Glyndwyr spazieren, was er oft tat, um seinen Kopf frei zu bekommen. Normalerweise kehrte er von diesen Spaziergängen erfrischt und mit klarem Verstand zurück und war bereit, bei seiner Familie zu sein. Doch an diesem Tag hatte ihn seine Abwesenheit von zu Hause nur noch mehr aufgewühlt und frustriert. Er hatte Audrey einige Neuigkeiten mitzuteilen, die ihre Familie betreffen würden.
Glyndwyr teilte Audrey mit, dass sie umziehen müssten, und zwar innerhalb einer Woche. Er konnte nicht ins Detail gehen, was Audrey verärgerte.
Sie wehrt sich
Audrey war völlig schockiert und wollte auf keinen Fall ihr Haus verlassen, in dem sie ein so wunderbares Leben und glückliche Erinnerungen aufgebaut hatten. Vor allem gefiel es ihr nicht, dass man ihr sagte, sie müsse alles so schnell wieder aufgeben.
Audrey liebte ihre Nachbarschaft und die Menschen dort. Sie hatten enge Beziehungen zu den Menschen in ihrer Umgebung, und sie sah keinen Grund, warum sie das alles aufgeben sollten. Sie war verärgert, dass man ihr keine Wahl ließ und keine konkreten Gründe nannte.
Weitere unerwartete Wendungen
Audrey stand in der Tür des Hauses, das sie liebte, und diskutierte mit Glyndwyr über die Entscheidung, umzuziehen. Sie wollte keinen Rückzieher machen. Der Gedanke, das Leben, das sie so sehr liebte, so plötzlich aufzugeben, brach ihr das Herz.
Während des Streits verspürte Audrey plötzlich einen stechenden Schmerz in ihrem Unterleib, wie sie ihn schon einmal verspürt hatte. Sie mussten ihre Diskussion unterbrechen, um den Arzt aufzusuchen. Sie hofften zwar das Beste, aber die Schmerzen beunruhigten sie.
Vor einer Entscheidung stehend
Das Paar erfuhr bald, dass sie ihr zweites Kind erwarteten. Diesmal wurde ihnen gesagt, dass es sich um eine Risikoschwangerschaft handelte und dass die Fortsetzung der Schwangerschaft Audreys Körper stark belasten würde. Sie würde danach keine weiteren Kinder mehr bekommen können.
Sie mussten nun entscheiden, ob das Risiko für Audreys körperliche Gesundheit es wert war, die Schwangerschaft fortzusetzen, da sie wussten, dass dies wahrscheinlich ihre letzte Chance war, ein zweites Kind zu bekommen.
Änderung des Plans
Audrey und Glyndwyr entschieden sich dafür, die Schwangerschaft fortzusetzen, weil sie sich auf ein zweites Kind freuten. Dies bedeutete jedoch, dass sie nicht umziehen konnten. Audrey konnte während einer Risikoschwangerschaft nicht reisen und ihre Gesundheit noch mehr gefährden.
Es war ihr klar, dass diese Nachricht Glyndwyr beunruhigte, denn er hielt den Umzug für unglaublich wichtig. Er schwor jedoch, an ihrer Seite zu bleiben und alles zu tun, damit sie und ihre beiden Kinder gesund und sicher blieben.
Eine wachsende Familie
Glyndwyr widmete noch mehr Zeit für seine Familie. Er kümmerte sich um ihren Sohn und um Audrey, während sie sich im Bett befand. Er kümmerte sich auch um das Haus und verbrachte so viel Zeit wie möglich damit, das Haus für das neue Baby vorzubereiten.
Glyndwyr hatte auch seine Reisetätigkeit reduziert. Seine heimlichen Geschäftsreisen wurden seltener, und er widmete seine Zeit und Energie seiner wachsenden Familie. Sein Hauptaugenmerk lag auf ihrem gemeinsamen Leben.
Eine Verschiebung der Prioritäten
Eines Tages sprach Glyndwyr Audrey an und teilte ihr mit, dass er seine Meinung über den Umzug der Familie geändert habe. Er war nicht mehr der Meinung, dass dies zu diesem Zeitpunkt die beste Entscheidung für sie war. Er war der Meinung, dass sie in der Nähe ihres Unterstützungssystems bleiben und der Erziehung ihrer Kinder Vorrang einräumen sollten.
Audrey war zwar erleichtert, dass das Thema nun vom Tisch war, aber sie konnte nicht umhin, sich über seinen plötzlichen Sinneswandel zu wundern und sich zu fragen, was den Wunsch nach einem Umzug überhaupt ausgelöst hatte.
Ein schönes Leben
Audrey und Glyndwyr lebten ihr Leben fast fünfzig Jahre lang gemeinsam. Sie zogen ihre Kinder auf und waren in all den Jahren genauso glücklich mit der Gesellschaft des anderen, wie sie es waren, als sie sich zum ersten Mal trafen. Sie genossen ihre gemeinsame Zeit und liebten sich innig.
Leider begann Glyndwyrs Gesundheit mit zunehmendem Alter zu schwinden. Seine Hände zitterten oft, und er konnte nur noch mit Mühe laufen und brauchte Hilfe. Er war nicht mehr in der Lage, all die Dinge zu tun, die ihm einst Spaß gemacht hatten.
Verarbeiten von verheerenden Nachrichten
Glyndwyrs Gesundheitszustand verschlechterte sich weiter. Schließlich beschloss er, einen Arzt aufzusuchen, um das Problem zu klären. Der Arzt diagnostizierte bei ihm bald die Parkinson-Krankheit. Man sagte ihm, dass seine Prognose nicht gut sei.
Die Nachricht erschütterte beide und beunruhigte auch ihre Familien. Audrey fragte sich, was sie ohne ihn tun würde, und es brach ihr das Herz, zu wissen, dass sie ihn bald verlieren würde. Sie beschloss, jeden Augenblick zu genießen und das Beste aus ihrer gemeinsamen Zeit zu machen.
Der Verlust ihrer Liebe
Glyndwyrs Gesundheit erholte sich nie wieder. Sein Zustand verschlechterte sich rapide, während sie versuchten, jeden Moment, der ihnen noch blieb, zu genießen. Manchmal erwog er, Audrey sein lebenslanges Geheimnis mitzuteilen, aber er wollte sie nicht noch mehr verletzen.
Schließlich war es zu spät. Glyndwyr starb, bevor er ihr die Wahrheit darüber sagen konnte, wie er sein Leben verbracht hatte, als er von ihr und ihren Kindern getrennt war. Sie blieb im Ungewissen, während sie um ihre verlorene Liebe trauerte.
Ein Verlust für die Gemeinschaft
Glyndwyr war in seiner Gemeinde sehr beliebt. Viele, die ihn kannten, waren bestürzt über den Verlust eines so engagierten und liebevollen Menschen. Er war dafür bekannt, dass er fleißig war und sich seiner Familie widmete.
Seine Gemeinde glaubte, dass er als Bauingenieur arbeitete. Sie bewunderten seine Arbeitsmoral und seine Bereitschaft, alles zu tun, um für die zu sorgen, die er liebte. Sie kannten ihn als jemanden, auf den man sich in jeder Situation verlassen konnte. Aber sie wussten nicht alles.
Die Reise durch die Trauer
Audrey vermied es so lange wie möglich, Glyndwyrs Habseligkeiten zu durchsuchen. Sie war so untröstlich über seinen Verlust, dass der Gedanke, einen solchen letzten Schritt zu tun, bedeutete, den Verlust vollständig zu akzeptieren. Die Dinge so zu belassen, wie sie waren, half ihr, das Gefühl zu haben, dass ein Teil von ihm noch vorhanden war.
Audrey wusste jedoch, dass sie sich nicht ewig vor der Aufgabe drücken konnte und dass sie sie schließlich durchgehen und entscheiden musste, was sie mit allem, was er hinterlassen hatte, tun wollte.
Tränen und Akzeptanz
Nach drei langen Jahren, in denen sie sich vor dieser Aufgabe gedrückt hatte, brachte Audrey schließlich den Mut auf, Glyndwyrs Besitztümer zu sichten. So lange hatte sie alles unangetastet gelassen, weil sie nicht akzeptieren konnte, dass er nun wirklich für immer fort war.
Als sie seine Sachen durchsuchte, kamen viele Erinnerungen wieder zum Vorschein – Erinnerungen an ihr gemeinsames Leben und die Zeit, die sie als Ehemann und Ehefrau geschätzt hatten. Es war ein langsamer, schmerzhafter Prozess. Schließlich war nur noch eine Schublade übrig, die sie aufräumen musste.
Die Liebe zum Schreiben
Glyndwyr zog sich manchmal in sein Arbeitszimmer zurück, wo er gerne schrieb. Die letzte zu säubernde Schublade befand sich in seinem Büro, wo Audrey vermutete, dass er seine kreativen Arbeiten aufbewahrte. Sie wusste, dass er in seiner Freizeit mehrere Gedichte und Romane geschrieben hatte.
Ein Teil von ihr freute sich darauf, die Werke zu lesen, die er noch mit niemandem geteilt hatte. Sie hatte das Gefühl, dass es ihr die Gelegenheit geben würde, ihn noch besser kennen zu lernen. Sie hatte noch nie seine Sachen durchwühlt, und es kam ihr so vor, als würde sie in seine Privatsphäre eindringen.
Der ungewohnte Name
Als Audrey die Schublade öffnete, fand sie nicht Glyndwyrs Prosa und Gedichte, sondern seltsame, unbekannte Dokumente. Sie schienen ziemlich alt zu sein, und sie konnte sich nicht erinnern, dass ihr Mann jemals erwähnt hatte, worum es sich dabei handeln könnte.
Das Dokument bezog sich auf einen Mann mit einem Namen, den sie nicht kannte. Sie hatte noch nie von dieser Person gehört und fragte sich, warum ihr Mann im Besitz von Papieren einer anderen Person sein sollte. Wem gehörten diese Dokumente?
Ein begnadetes Gedächtnis
Als Audrey die Dokumente durchlas, fand sie eines, das Testergebnisse für den fraglichen Namen enthielt. Diese Person, ein kleiner Junge, hatte ein unglaubliches Gedächtnis bewiesen, insbesondere eine starke Neigung, sich Details auf Bildern und Karten zu merken.
In dem Bericht hieß es, dass diese Person über ein fotografisches Gedächtnis verfügte, das es ihr ermöglichte, sich an viele Dinge bis ins kleinste Detail zu erinnern. Das war eine seltene Gabe. Audrey fragte sich immer noch, warum ihr Mann im Besitz dieser Dokumente gewesen war.
Der Junge in dem Brief
Audrey las sich weiter durch den Stapel seltsamer Dokumente. Sie erfuhr immer mehr über das Leben dieses geheimnisvollen Jungen. Sie stieß auf einen Brief, in dem es um denselben Jungen ging, der den Test gemacht hatte.
In diesem Brief ging es um eine Entscheidung, den Jungen von der Schule zu nehmen. Man verwies erneut auf sein fotografisches Gedächtnis und stellte fest, dass ihm eine formale Ausbildung nichts nützen würde. Der Brief war datiert und deutete darauf hin, dass der Junge damals etwa dreizehn Jahre alt war.
Sie fängt an zu rechnen
Audrey wurde klar, dass ihr Mann im gleichen Alter wie der in den Dokumenten erwähnte Junge gewesen sein musste. Sie fragte sich, ob dieser Junge ein Freund von Glyndwyr gewesen war, konnte sich aber immer noch keine vernünftige Erklärung dafür ausdenken, warum er die Schulunterlagen eines Freundes haben sollte.
Sie vertiefte sich weiter in die Dokumente, in der Hoffnung, Antworten auf ihre wachsende Liste von Fragen zu finden. Sie empfand die ganze Situation als sehr bizarr und unerwartet.
Weiter graben
Audrey suchte weiter nach Informationen, die ihr einen Hinweis darauf geben konnten, wie ihr Mann mit diesem geheimnisvollen Jungen in Verbindung stand. Sie wühlte sich durch Informationen über seine Ausbildung, seine Intelligenz und seine Entscheidungen bezüglich der beiden.
Sie las jedes einzelne Papier sorgfältig von vorne bis hinten durch. Sie wollte sichergehen, dass sie nichts Wichtiges übersehen würde. Erst als sie sich dem Ende des Stapels näherte, fand sie etwas, das noch seltsamer war als alles, was sie bisher gelesen hatte.
Weitere Geheimnisse aufgedeckt
Audrey begann, ein Dokument zu lesen, in dem von einer geheimen Operation namens “XX” und einem Spionageabwehrprojekt die Rede war. Sie las das Dokument wiederholt, in der Gewissheit, dass sie etwas falsch verstanden hatte, und versuchte herauszufinden, was dies mit Glyndwyr zu tun hatte.
Die verschlüsselte Sprache des Dokuments ließ keine klaren Details erkennen, und ihre Neugier und Verwirrung wuchsen weiter. In dem Stapel von Dokumenten fand Audrey einen Zettel, auf dem nur eine Telefonnummer stand. Sollte sie anrufen?
Kein Zurück mehr
Audrey war besorgt, dass das, was sie am anderen Ende der Telefonnummer erfahren würde, ihre glücklichen Erinnerungen an den Mann, den sie liebte, völlig zerstören könnte. Sie war sich sicher, dass die Antworten auf ihre Fragen zu diesen Dokumenten durch einen Anruf gefunden werden könnten.
Aber sie konnte es sich nicht erlauben, nur herumzusitzen und sich zu fragen. Sie würde immer Fragen haben. Sie war bereits eingetaucht, und ihre Neugierde war geweckt. Sie konnte sich nicht damit herausreden, die Reise jetzt abzubrechen, wo doch die Antworten möglicherweise gleich um die Ecke lagen.
Ringen mit einer Entscheidung
Bevor sie sich endgültig entschied, die Sache weiter zu verfolgen, nahm sich Audrey mehrere Tage Zeit, um darüber nachzudenken, was das bedeuten könnte. Sie war unglaublich neugierig auf die anscheinend sehr wichtigen Dokumente über jemanden, dessen Namen sie noch nie gehört hatte.
Sie fragte sich, ob ihr Mann verärgert sein würde, dass sie diese Informationen gefunden hatte und ihnen nachgehen wollte. Vor allem aber machte sie sich Sorgen, dass es sein schönes Andenken und seinen guten Ruf in der Gemeinde trüben könnte, wenn das, was sie fand, negativ war.
Schwere Vorfreude
Schließlich nahm Audrey den Mut zusammen, sich hinzusetzen und anzurufen. Mehrere Minuten lang starrte sie auf die Telefonnummer, voller Angst vor dem, was diese Entscheidung nach sich ziehen könnte. Sie konnte kaum schlafen, weil sie nur Antworten wollte.
Endlich wählte sie die Nummer. Es klingelte, aber es ging niemand ran. Sie holte tief Luft und wählte erneut. Wieder antwortete sie nicht. Sie begann zu glauben, dass dies vielleicht doch das Ende ihrer Suche war.
Der Anruf, der ihr Leben veränderte
Später in der Nacht, als sie schon aufgegeben hatte, klingelte das Telefon. Audrey meldete sich bei einem Mann in der anderen Leitung. Er fragte, ob er mit Audrey Phillips sprechen würde. Er bemerkte, dass sie angerufen hatte, und rief sie so schnell wie möglich zurück.
Audrey erzählte dem Mann, dass sie seine Telefonnummer in einigen alten Dokumenten von Glyndwyr gefunden hatte. Sie verstand nicht, was sie bedeuteten, und hoffte, der Mann könne ihr helfen. Der Mann bot ihr an, sich am nächsten Tag mit ihr zu treffen, und versprach, die Antworten zu haben, die sie brauchte.
Der Arbeitskollege
Audrey teilt dem Mann ihre Adresse mit. Er kam am nächsten Tag pünktlich zu ihr. Sie führte ihn hinein und bat ihn, Platz zu nehmen. Sie war nervös und wusste nicht, ob sie sich über die Informationen, die er ihr mitteilen wollte, freuen oder sie fürchten sollte.
Der Mann erzählte Audrey, dass er seit mehr als dreißig Jahren mit Glyndwyr zusammenarbeitete und dass er ein großes Geheimnis hatte, das er vor seiner Familie geheim hielt. Er war nicht der Mensch, für den sie ihn ihr Leben lang gehalten hatte.
Das begabte Kind
Der Mann erzählte Audrey, dass Glyndwyr eine unglaubliche Intelligenz besaß, die von Gleichaltrigen nicht übertroffen wurde. Seine Eltern und die Schule bemerkten diese Begabung, als er noch sehr jung war, und als er älter wurde, wurden seine Talente immer stärker.
Als Glyndwyr ein Teenager war, wurde er aus der formalen Bildung herausgenommen. Er wurde schließlich rekrutiert und in der Armee ausgebildet. Aufgrund seiner Talente und seines Intellekts war er jedoch dazu bestimmt, weit mehr als nur ein Soldat zu sein.
Eine andere Art der Ausbildung
Anstatt zur Grundausbildung geschickt zu werden, wurden Glyndwyr und sein Kollege ausgewählt, um an einem speziellen Militärprogramm teilzunehmen. Sie durften nur ihren Vätern davon erzählen. Niemand sonst, nicht einmal ihre Frauen, Kinder oder Mütter, durften von ihrer Arbeit erfahren. Sie mussten es ein Leben lang geheim halten.
Während des Programms lernten sie Deutsch zu sprechen, durchliefen verschiedene andere Trainingsprogramme und wurden einer langen Liste von Gedächtnistests unterzogen.
Aufbruch ins Unbekannte
Glyndwyr und sein Kollege waren damals beide jung und wussten nicht genau, worauf sie sich eingelassen hatten. Sie wussten, dass normale akademische Aufgaben für sie langweilig waren, und sie freuten sich auf das, was sie als Abenteuer ansahen.
Sie wussten nicht, welche Aufgaben auf sie zukommen würden, und auch nicht, was für ein Leben sie führen würden, da sie dieses Geheimnis für sich behalten mussten. Als sie das Ende ihrer Ausbildung fast erreicht hatten, begann der Zweite Weltkrieg.
Das Abenteuer beginnt
Glyndwyr und sein Kollege hatten die Aufgabe, durch sehr lange Gefängnisrohre aus Beton zu kriechen, um Zugang zu den deutschen Kriegsgefangenen zu erhalten. Es war ihre Aufgabe, die Männer dazu zu bringen, ihnen zu vertrauen und ihnen Informationen zu geben.
Die Rohre waren schmutzig, und die Arbeit war lang und zermürbend. Sie wussten, dass sie sich in große Gefahr begeben würden, wenn sie jemals erwischt würden. Sie waren geheime Spione für die Armee und waren sich der Ernsthaftigkeit ihrer Arbeit bewusst.
Die nächste Etappe
Dies war ihre Aufgabe, bis der Krieg schließlich zu Ende war. Als der Krieg zu Ende war, blieben beide Männer in Kontakt mit ihrem Vorgesetzten. Er wollte ihre besonderen Talente nicht ungenutzt lassen und hielt neue Aufgaben für sie bereit, wenn sie sie annehmen würden.
Die Arbeit, die sie erhielten, erforderte noch mehr Training und noch mehr Geheimhaltung. Unabhängig davon, was in ihrem Privatleben passierte, durften sie niemandem etwas über ihre Arbeit verraten.
Eine geheime Identität
Zu ihrer Ausbildung gehörte auch, dass sie lernten, ein Doppelleben zu führen. Sie sollten Partner finden, Familien gründen und ein normales Leben führen, um nach außen hin den Schein zu wahren. Sie durften sich ein Leben aufbauen, das sie liebten, während sie dem Militär weiterhin zur Verfügung standen.
Die Männer wurden oft zu geheimen Geheimdiensteinsätzen gerufen, bei denen sie für längere Zeit von zu Hause weg sein mussten. Nach außen hin mag das glamourös erscheinen, aber das war es nicht.
Der Beginn der Mission
Glyndwyr und sein Kollege wurden auf ihre erste Mission geschickt, um feindliche Spione zu fangen. Sie erhielten eine Bezahlung, wenn sie den Auftrag erfüllten. Der Auftrag bestand darin, ein Armeelager zu infiltrieren und die Zielpersonen zu überwachen.
Sie mussten sicherstellen, dass sie die richtigen Leute erwischten, und dem Hauptquartier Bericht erstatten, damit die Männer gefangen genommen werden konnten. Ob du es glaubst oder nicht, dies war eine ihrer weniger gefährlichen Missionen.
Furcht und Gefahr
Der Mann erzählte Audrey von einem bestimmten Einsatz, bei dem Glyndwyr einen seiner Spionagekollegen von einem Boot retten musste. Von dort aus mussten sie eine Ladung Waffen in zwei separaten Kanonenbooten abholen und transportieren.
Er benutzte seinen Suchscheinwerfer, um sicherzustellen, dass er, sein Spionagekollege und ihre beiden Kanonenboote nicht vom Feind gefangen genommen wurden. Sie hielten ständig Ausschau. Es war keine Mission, die reibungslos verlief, auch wenn sie ein Happy End hatte.
Die Reise nach der Hochzeit
Der Mann erzählte Audrey mit einem Schmunzeln, dass dieser Einsatz nur wenige Wochen nach ihrer Hochzeit mit Glyndwyr stattgefunden hatte. Er hatte Audrey erzählt, dass er für ein Fußballwochenende wegfahren würde.
Als er mit blauen Flecken nach Hause kam und sich schlecht fühlte, glaubte Audrey, er hätte sich mit Freunden amüsiert. Seine Lüge gab ihr keinen Grund zu der Annahme, dass er sich auf einer geheimen militärischen Mission befand.
Die Antworten warfen Fragen auf
Audrey war schockiert, dass sie so etwas nie vermutet hatte. Sie wusste, dass Glyndwyr auf privaten Geschäftsreisen war, aber es war ihr nie in den Sinn gekommen, dass er ein geheimer Militärspion sein könnte.
Sie hatte sogar noch mehr Fragen an Glyndwyrs Kollegen, als sie sie hatte, bevor er zu sprechen begann. Sie fragte sich, ob er bereit war, weiter mit ihr zu sprechen und ihr Einzelheiten über ihre gemeinsame Arbeit mitzuteilen.
Eine Nachricht von ihrer Liebe
Bevor sie ihre unzähligen Fragen stellen konnte, überreichte ihr der Kollege ihres Mannes einen Zettel. Glyndwyr hatte ihn vor seinem Tod geschrieben und ihm zur sicheren Aufbewahrung gegeben. Es war, als hätte sie einen Teil von ihm wieder bei sich, nur für ein paar Augenblicke.
Statt der Angst und Panik, die sie seit einigen Tagen verspürte, fühlte sie sich plötzlich ruhig und friedlich. Er hatte so viel an sie gedacht, dass er ihr eine Botschaft hinterlassen hatte, damit sie nach seinem Tod einen Sinn in seinem Leben finden konnte.
Die Worte ihres Mannes
In seinem Brief teilte Glyndwyr Audrey mit, dass er wisse, dass sie, wenn sie seine Worte lese, nun das Geheimnis kenne, das er ihr während ihrer gesamten Ehe verheimlicht habe. Er hoffte, dass sie verstehen würde, warum er es ihr nicht sagen konnte und dass er wollte, dass sie immer in Sicherheit war.
Er ließ Audrey auch wissen, dass eine Überraschung auf sie warten würde, wenn sie bereit sei, sie zu sehen. Er hatte etwas vorbereitet, das sie erst nach seinem Tod sehen würde.
Ein letztes Geschenk
Dem Brief war ein Scheck in Höhe des gesamten Geldes beigefügt, das er als Militärspion verdient hatte. Er hatte ihn in der Absicht aufbewahrt, ihn ihr nach seinem Tod zu geben. Sie hatten zusammen ein sehr einfaches Leben geführt, weil er nichts von diesem Geld gebraucht hatte.
In seinem Brief schrieb er, er hoffe, dass dieses Geld als Entschuldigung dafür dienen könne, dass er ihr all die Jahre ein so großes Geheimnis vorenthalten habe. Obwohl das Geheimnis für Audrey ein großer Schock gewesen war, empfand sie großen Stolz und Zuneigung für den Mann, den sie zu heiraten beschlossen hatte.
Der Veteranen-Hilfsfonds
Anstatt das Geld für sich selbst zu verwenden, beschloss Audrey, das Geld dem Veteranenhilfsfonds zu spenden. Sie war der Meinung, dass andere Veteranen von der mutigen Arbeit ihres Mannes profitieren sollten. Sie wollte, dass andere Männer in der Lage ihres Mannes wissen, dass für ihre Familien gesorgt wird.
Audrey war unglaublich stolz auf Glyndwyr und hegte keinen Groll gegen sein Geheimnis. Sie wollte, dass die Welt erfuhr, was für einen tapferen Mann sie geheiratet hatte. Sie erzählte ihren Enkelkindern die Geschichte seines Lebens und betonte dabei seinen Mut und seine Hingabe. Ihre Familie hält das Andenken an ihn weiterhin lebendig.